Das nach Süden leicht abfallende Grundstück befindet sich am Rande eines Wohngebietes und besitzt einen reizvollen unverbaubaren Ausblick.
Entsprechend der Orientierung des Grundstücks wurden die Räume an eine zentrale NordSüd-Erschließungsachse angelagert. Durch Oberlichtgaden über der Erschließungszone und großzügige Verglasung der Fassaden erhalten auch die inneren Bereiche im Erdgeschoß einen besonders lichten Charakter.
Als Tragwerk wurde eine materialminimierte Holz-Stahl-Skelettbauweise gewählt, deren sichtbar freiliegende Elemente die Atmosphäre der Innenräume bestimmen und die Übereinstimmung zwischen räumlichem und konstruktivem Konzept spürbar werden lassen.
Das Wohnhaus war die erste Anwendung des experimentellen Bausystems T.E.S.T., das auf der Kombination vorgefertigter Elemente beruht. Das Hanggrundstück in Beverly Hills galt wegen seiner 40° Gefälle als unbebaubar und stellte in der Planung eine Herausforderung dar.
Man betritt das Haus auf der obersten Ebene (Küche und Essplatz), steigt dann hinab in die Hauptwohnebene mit ihrer großen Terrasse. Eine weitere Ebene darunter befindet sich die Arbeits- und Hobbyetage.
Die Skelettkonstruktion ermöglichte, daß alle Raumabschlüsse nicht tragend und demontierbar sind. Die großen Glasflächen auf der Südwestseite öffnen den Blick über die Stadt auf den Pazifik. Die Fassade des Hauptgeschosses sowie die vorgelagerte Terrasse werden von beweglichen Sonnenlamellen geschützt.
Für seinen Bauplatz in einer Waldlichtung suchte der Bauherr ein Konzept, das das Leben mit der Natur durch einen direkten Bezug zwischen Innen- und Außenraum zum Thema hat. Ihm ging es darum, im Schatten des Waldes tagsüber ohne künstliches Licht auszukommen und im Haus den Wechsel der Tages- und Jahreszeiten zu erleben. Dennoch sollte der Bau energie-technisch wirtschaftlich und sinnvoll sein. Der Grundriss wurde so gegliedert und zwischen den Bäumen platziert, dass kein erhaltenswerter Baum gefällt werden musste. Ein Shed über der zentralen Erschließungszone sorgt für das Ausleuchten der innen liegenden Bereiche und
trägt über solare Wärmegewinne im Winter zum Beheizen des Hauses bei. Die Außenwände im Norden sind weitgehend geschlossen, während die nach Süden großzügig verglast sind. Das Haus ist als Stahlskelett auf einem Grundraster von 1,80 m x 1,80 m mit MSH-Stützen und unterspannten Trägern konstruiert. Die auf den Trägern auflagernden Trapezbleche bleiben unverkleidet. Der Bauherr sieht das Haus als eine offene Baustruktur und ist der Auffassung, dass es nicht „fertigzustellen“, sondern sukzessive weiterzuentwickeln sei. Schon beim Bau hat er in Eigenhilfe zum Ausbau beigetragen.
Den landwirtschaftlich genutzten Gehöften der Region entsprechend wurde die Kläranlage mit ihren einzelnen Hallen um einen Hof gruppiert und wie ein Gehöft als Insel in die Landschaft eingefügt. Dennoch bleibt das Ensemble in seiner technischen Funktion erkennbar.
Alle Hallen sind als einfache Baukörper in einem gemeinsamen, durchgängigen Erscheinungsbild entworfen. Dennoch dienen sie jeweils anderen Funktionen und variieren sogar in der Geschossigkeit und im Rohbaumaterial. So ist die Einlaufhalle aus Beton, während alle übrigen Hallen aus Stahl sind. Alle Gebäude sind als Skelettbauten flexibel für unterschiedliche Funktionen ausgelegt und auf Funktionsänderungen vorbereitet. Das Betriebsgebäude enthält in einem zweigeschossigen Teil Funktionen wie Personalräume, Kantine, Labors, Steuerung und Verwaltung und in einem 1,5-geschossigen Teil die Schlammentwässerung und die Schlammtrocknung.
Dem technischen Charakter der Anlage entsprechend sind alle Hallen trotz unterschiedlicher Funktionen gleichermaßen mit beschichtetem Aluminium sowie einbrennlackierten Metall- und Glaspaneelen verkleidet und bilden mit den Faultürmen und Silos ein Gesamtensemble.