Messehalle 8/9, Hannover

EXPO 2000

Die Halle 8/9 liegt inmitten des EXPO-2000 / Messegeländes und soll daher von allen Seiten als ein kristalliner, klarer Baukörper gesehen werden.

Nach Osten und Süden hat der Bau eine signifikante Fernwirkung, vor allem in den Morgen- und Abendstunden wird er von der Plaza aus und für den auf dem Messeschnellweg von Süden kommenden Autofahrer als weit sichtbares Zeichen der EXPO 2000 / Messe gesehen.

Eine Halle von 120 x 260m Breite stützenfrei zu überspannen und dabei ressourcenschonend zu bauen, heißt in erster Linie den Materialverbrauch zu minimieren. Ausgangspunkt der Optimierung des Tragwerks war ein Primärträger über die kürzest mögliche Spannweite (110m) und ein möglichst auf Zug beanspruchtes Sekundärtragwerk.

Die Halle 8/9 ist natürlich belichtet und belüftet. Die Form des Daches mit seiner Hängeschale unterstützt die Thermik und das natürliche Entweichen der heißen Luft im Sommer. Am höchsten Punkt befinden sich verstellbare Lüftungslamellen, die zur Strömungsregulierung dienen.

Ein darüberliegender Leitflügel unterstützt durch den Venturieffekt die Luftströmung und schützt die Öffnung vor Regen. Der Flügel bietet mit seiner Lufthinterströmung und Ausrichtung nach Süden ideale Bedingungen für photovoltaische Stromerzeugung.
Die Dachflächen werden in ihrem steilsten und höchsten Bereich Halle nach Norden hin zur Belichtung der verglast. So wird ausschließlich diffuses Licht zur Ausleuchtung der Halte genutzt.

ZURUECK

 
SCHULITZ ARCHITEKTEN