DATEV – Servicezentrum, Nürnberg

Geladener Wettbewerb - Invited Competition 1992

BGF:
40000 m2

Mit dem Entwurf des neuen Servicezentrums sollte auch eine Verbesserung des heterogenen, ungeordneten Industrie- und Gewerbegebiets erreicht werden. Ein schon bestehender und dominierender, langgestreckter Bau der DATEV in direkter Nachbarschaft wurde so zum Ausgangspunkt des Organisationskonzeptes: 4 langgestreckte Riegel und ein Turmbau bilden nicht nur eine geordnete Gebäudestruktur sondern schaffen auch einen öffentlichen städtischen Raum.

Alle Riegel sind funktional auf drei Ebenen, (Unter-, Erd- und Obergeschoss) mit einander verbunden. Diese Verbindungen umfassen Flure, vertikale Kerne und Brücken und formen ein durchgängiges Netzwerk.

Die Baukosten wurden für die mehrgeschossigen Riegel durch eine kostengünstige Betonfertigteilbauweise und für die eingeschossigen Erdgeschoßbauten durch eine leichte, flexible Stahlver-bundbauweise niedrig gehalten. Eine filigrane Sonnenschutz- und Wartungshülle stellt nicht nur die formale Verbindung der unterschiedlichen Konstruktionen her, sondern hilft auch Wärmelasten und Blendung in den Arbeitsräumen zu reduzieren. Auch die thermische Ausnutzung der Speichermassen der Bauteile, die während des Tages durch einen weitgehenden Verzicht auf Unterdecken Wärmelasten absorbieren, die nachts durch Kühlung über Entlüftung wieder abgegeben werden, sind ein Beitrag zur Senkung der Baukosten und zum wirtschaftlichen Betreiben des Gebäudes. Dieses Konzept wurde im 2. Bauabschnitt weiter optimiert.

ZURUECK

 
SCHULITZ ARCHITEKTEN