Panoramaaufzug, Königstein

EU - offener Wettbewerb - EU - wide competition, 2001

Gesucht wurde eine Lösung, die es Besuchern ermöglicht, die zwei hochliegenden Ebenen der Festung Königstein direkt, schnell und behindertengerecht zu erreichen. Die Aufzugsanlage sollte die Parkplatzebene mit der Kranichkasematte (+35 m) und der Mauerebene (+42 m) verbinden.

Angesichts des historischen, denkmalgeschützten Umfeldes und der von allen Seiten sichtbaren Lage außen an der Felswand wurde eine extrem minimalistische Lösung entwickelt. In ihrer Erscheinung ist sie auf das Minimum reduziert, was an Installation für die Aufzugstechnik erforderlich ist. Die Reduktion des Schachtgerüstes auf lediglich zwei Tragrohre, an denen die gesamte Aufzugstechnik geführt wird, und den Wegfall der Fassaden werden hohe Windlasten vermieden und so geringe konstruktive Querschnitte und eine sehr kostengünstige Ausführung erreicht. Die Rückverankerung im Felsen wird auf wenige Punkte beschränkt, deren Tragfähigkeit durch moderne Spezialanker zuverlässig gewährleistet ist.

Die Lage der Führungen der Kabine ist im Sinne größerer Panoramawirkung zur Seite verschoben. Die Ausrichtung der Kabine senkrecht zum Fels gibt den Blick parallel auf den eindrucksvollen Verlauf der Mauern sowie der dahinterliegenden Landschaften rechts und links frei und bildet so eine zusätzliche Attraktion.

Den Zugangsbereich in der unteren Ebene bildet ein leichtes, rundes Dach als Witterungs- und Steinschlagschutz.

ZURUECK

 
SCHULITZ ARCHITEKTEN