Einweihung des neuen offenen Eisstadions in Niesky

Pressemitteilung

Das Büro Schulitz Architekten ging bei einem Verfahren nach VOF für ein Eisstadion in Niesky Ende 2014 als Sieger hervor. Nach der Beauftragung zur Planung Anfang 2015 wurde mit dem Bau im Februar 2016 begonnen. Am 27. und 28.10.2017 wurde das neue Eisstadion nun offiziell mit dem Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich und weiteren geladenen Gästen eingeweiht.

Mit dem neuen Stadion entsteht – zusammen mit dem angrenzenden Schwimmbadgelände – eine stimmige, einheitliche und attraktive Gesamtanlage, die für die Stadt Niesky zu einem adressbildenden Identitätsmerkmal wird.

Dafür wurden zwei längsförmige Nebengebäude als Ersatzbauten für ehemalige Funktionsräume neu entwickelt und L-förmig um die Eisfläche arrangiert. Die vorhandene Tribüne wurde umgebaut und den heutigen Anforderungen an Versammlungsstätten angepasst. Die Eispiste selbst bekam einen komplett neuen Aufbau mit Dämmung, einem Unterfrierschutz und einem neunen, effektiven Kühlsystem. Die Außenanlagen wurden ebenfalls für eine erweiterte Nutzung neu konzipiert.

Ein scheinbar frei schwebendes Dach in der Größe von ca. 3.600 m² und einer Spannweite von ca. 41 m überdeckt die gesamte Anlage, so dass alle Bereiche vor Wind und Wetter geschützt werden. Die filigran optimierte Stahlkonstruktion besteht aus unterspannten Dreigelenksbögen mit Trapezblecheindeckung. Die Windaussteifung erfolgt u.a. durch einen umlaufenden, ca. 2,50 m breiten horizontal liegenden Fachwerkträger.
Zentral angeordnete Oberlichter sorgen für natürliche Beleuchtung und zusätzliche Belüftung. Aus Schallschutzgründen werden die Süd- und die Ostseite durch eine Glasfassade geschlossen. Dadurch wird auch der Hauptzugang aufgewertet und deutlicher wahrgenommen.

So bekommt der Ortsverein ELV Tornados Niesky mit dem neuen, luftigen und halboffenen Eisstadion mit seiner kuppelartigen Überdachung eine neue Heimstätte.

Bei der Planung konnte das Büro auf Erfahrungen von der Planung anderer verschiedener Sportstadien zurückgreifen, wie z.B. der Eis Arena in Wolfsburg, das Eis- und Schwimmstadion in Köln (Lentpark) sowie der EgeTransArena in Bietigheim-Bissingen.
Schulitz Architekten mit Sitz in Braunschweig ist unter anderem auf den Entwurf und Bau von Sportanlagen spezialisiert. Zu den Referenzen zählen neben den Eissportstätten die HDI Arena in Hannover (WM 2006), die Arena Fonte Nova in Brasilien (WM 2014 und Olympische Spiele 2016) sowie die Erweiterung des Eintrachtstadions in Braunschweig.

Generalplaner für Architektur, Tragwerk, Bauphysik und Brandschutz:

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Braunschweig, 25.10.2017

Verknüpftes Projekt:
  • Eisstadion Niesky

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