Universitäts-Bibliothek II, Braunschweig

Internationaler Wettbewerb, 3. Platz

Die Bibliothek soll nicht als Solitär den Kontext des ehemaligen Kasernengeländes negieren, sondern die vorhandenen städtebaulichen Strukturen aufnehmen und schon allein durch ihre besondere Lage eine neue Qualität schaffen. Als übergeordnete Funktion erlaubt sich die Bibliothek, den Grünzug zu teilen, um so eine Platzfolge zu definieren und ihre Sonderstellung zu betonen. Dabei bleiben durch die Aufständerung der beiden Obergeschosse die achsialen Sichtbezüge erhalten. Durch eine kreisrunde vertikale Aussparung des Gebäudes kann selbst der vorhandene Baumbestand erhalten und in das Konzept integriert werden.
Im Gegensatz zu Bibliotheken, die klar das Magazin vom Lesebereich trennen, sind hier die Arbeitsplätze direkt bei den Büchern angeordnet. Gleichwertig belichtete Arbeitsplätze werden durch die langgestreckte Gebäudeform ermöglicht. Im Westen liegen Standardarbeitsplätze und im Osten vor der Fassade kleine Kabinetts für zurückgezogenes Arbeiten.
Transparenz und Offenheit bieten den Benutzern eine helle freundliche Arbeitsatmosphäre.

Das Gebäude ist eine Stahlverbundkonstruktion mit Kammerbeton und steht für filigrane Abmessungen, kurze Bauzeiten, niedrige Kosten, guten Brandschutz und hohe Flexibilität.

ZURUECK

 
SCHULITZ ARCHITEKTEN